Kalescheiche


Bis zum Jahr 1955 stand zwischen dem Rutsweiler und Föckelberger Wald (nahe des Schwarzenkopfgipfels) eine uralte knorrige und als Naturdenkmal geschützte Eiche, die im Volksmund „Kalescheiche“ genannt wurde. Zurückgehend bis in das 14. Jahrhundert, als die Dörfer Bosenbach, Friedelhausen und Niederstaufenbach kirchlich zu Deinsberg (heute: Theisbergstegen) gehörten, holten die Bauern den Pfarrer zum sonntäglichen Gottesdienst hier mit einer Kalesche ab. 1775 war sie bereits ein markanter Baum. Nach dem Baumexperten Julius Wilde hatte sie in den 1930er Jahren einen Stammumfang von 4,50 Meter. 1955 fiel sie einem Brandanschlag zum Opfer. Zum Gedenken an diese Stelle erfolgte 1992 eine Neupflanzung durch den Potzbergverein.

Quellen:
Schild des Potzbergvereins
Fickert, Jan: Rund um den Potzberg, Erfurt: Sutton Verlag, 2010, S.18
Wilde, Julius: Kulturgeschichte der rheinpfälzischen Baumwelt und ihrer Naturdenkmale, Kaiserslautern 1936, S. 488

 
 

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