Historische Grenzsteine


Am Potzberg finden sich noch heute historische Grenzsteine aus dem 17. Jahrhundert (Grenze Pfalz-Veldenz/Pfalz-Zweibrücken), aus der kurpfälzischen Zeit (18. Jahrhundert) sowie aus der nach der "Franzosenzeit" einsetzenden bayerischen Zeit (19. Jahrhundert).

Am 5. August 1600 wurde der Meisenheimer Vertrag zwischen den Häusern Pfalz-Veldenz (Pfalzgraf Georg Gustav)und Pfalz-Zweibrücken (Pfalzgraf Johann August) unterzeichnet und Grenzen neu festgesetzt und abgesteint. Für den Potzberg interessant ist die "Hochgerichts-Absteinung des Jettenbacher und Reichenbacher Gerichts, wie es sich neben den Gemarkungen der Dörfer Friedelhausen, Niederstaufenbach, Bosenbach und im Eßweiler Thal hinstreckt" (Gümbel 1900). Mühlbach und Föckelberg verloren am Reichenbach Teile ihres Grund- und Waldbesitzes.

Nutznießer war Friedelhausen, das nun links der Marbach Land und Wald hinzugewann. Acht wuchtige Grenzsteine mit der Jahreszahl 1600 wurden damals zwischen dem Mühlbacher und Friedelhauser Bann gesetzt, von denen wohl nur noch fünf erhalten sind.

Eine weitere Aussteinung fand 1769 statt. Diese Grenzsteine tragen die Inschrift "Pfalz-Lichtenberg" und "Pfalz-Remigsberg".

Aus dem 19. Jahrhundert sind noch viele Gemarkungsgrenzsteine an den Gemeindegrenzen zu finden.

An der Stelle des ehemaligen Dreieckigen Steines aus den 1840er Jahren ("Urvermessung"), wo drei Gemarkungen (Gimsbach, Theisbergstegen, Rutsweiler) aufeinandertreffen, wurde vom Potzbergverein 1988 ein neuer Stein aufgestellt.

 

Quelle: Latterner Brigitte/Latterner, Ilse/Latterner, Rudi: Mühlbach am Glan im Wandel der Zeit. 750 Jahre 1255-2005. Hg. von der Otsgemeinde Altenglan 2005.
 
 

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