Der Quecksilberabbau im Potzberg

Zahlreiche Erinnerungen finden sich heute noch auf Gimsbacher Gemarkung wie in allen Dörfern am Potzberg an den Bergbau auf Quecksilbererz, der im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts hier seine Blütezeit hatte.Zahlreiche eingestürzte Gänge, Trichter und Halden sowie Stollenmundlöcher künden noch heute von jener Zeit, als unsere Vorfahren an den Hängen des Potzberges das begehrte "Mercurialerz" förderten. Diese Schürfungen und Schürfversuche galten vor allem dem Zinnober, dem Quecksilbererz. Es zeigte sich aber bald, daß, je weiter man in die Tiefe des Berges vorstieß, die Fundergebnisse dem Aufwand nicht mehr gerecht wurden, fand sich doch in den tiefen Gängen und Schächten immer weniger abbauwürdiges Erz, so daß nach etwa 50jähriger Blütezeit der zunehmend unrentable Abbau nach und nach wieder eingestellt wurde.


"Zinnober" Quecksilbererz (Rotbraun)

Kommt man von Gimsbach her die Straße in Richtung Neunkirchen herauf, dann führt wenige hundert Meter oberhalb der Schreckmühle ein Feldweg bergauf, vorbei am Heidenhübel hinauf in den Wald. Hier türmen sich mächtige Felsen des Potzberg-Konglomerates auf und hier liegt auch versteckt im Wald, aber noch heute gut erkennbar das alte Stollenmundloch der Quecksilbergrube "Alter Potzberg", des einzigen auf Gimsbacher Gemarkung und im Südteil des Berges. Hier lag eines der frühesten und größten Abbaufelder am Potzberg, während sich die ertragreichsten Gruben mehr im nördlichen Teil des Bergmassivs fanden.
Über den frühen Quecksilberbergbau berichtet Gortner 1923: "Wenn sich derselbe mit den heutigen modernen Betrieben auch nicht vergleichen kann, so waren die Anlagen, die man damals geschaffen, doch ganz bedeutende gewesen, ...waren doch zeitweise 24 Stollen in Betrieb. ... Im Innern des Potzberges fanden sich Höhlen oder Gänge, welche wahrscheinlich bei Verwerfungen aufgerissen worden waren. Dahinein hat die gütige Natur in grauer Vorzeit Erze abgelagert, nämlich Quecksilber verbunden mit Schwefel und Eisen verbunden mit Schwefel. Das Quecksilbererz heißt Zinnober, es ist von rotbrauner Farbe und kommt auf den Gängen im Potzberg in verschiedenen Formen vor. Die Gänge zeigen sich meist mit einem Letten ausgefüllt. In diesem findet sich der Zinnober in Form von Graupen, ähnlich den Hagelkörnern. Außerdem bildet der Zinnober auch feine Überzüge auf dem Letten. Der Schwefelkies tritt in Begleitung des Quecksilbers im Potzbergsandstein auf, aber in untergeordneter Menge. Er ist goldgelb von Farbe, bei uns selten kristallisiert. Vielfach hat er schon Verwandlungen in andere Mineralien erfahren".

            
Konglomeratfelsen

Merkwürdig ist es, daß die Gänge nur auf der Höhe des Berges Erze enthalten, nach der Tiefe verarmen sie und hören schließlich ganz auf, Erze zu führen. Die Blütezeit des Quecksilberbergbaues am Potzberg fällt in die Jahre 1760-1790. Es wurden damals etwa 3000 bis 4000 kg reines Quecksilber im Jahr gewonnen, eine ganz stattliche Menge. ... Um das Jahr 1788 gab es am Potzberg nicht weniger als 23 Grubenanlagen (mit am bedeutesten der Dreikönigszug bei Mühlbach). Aus diesem Jahr ist eine schöne Karte erhalten: "Potzberg Chur-Pfaltz Ober Amt Lauterecken samt deßen Quecksilber-Bergwerken", aufgenommen 1788 durch Bergmeister Ludolph.
Ein Laboratorium befand sich an dem Alten Potzberg (Wacholderberg). Dort ging auch der längste Stollen in den Berg (1100m) . Einen tiefen Schacht finden wir noch oberhalb des "Alten Schlosses", einen zweiten Stollen in der Bangertsdell.


Bohrstelle nach Kohle am Spelgenbach (Repro Emrich)

Auf der Karte von 1788 ist bei dem "Alten Potzberg" ein altes Vitriolwerk erwähnt. In diesem hat man jedenfalls Schwefelkieserze durch Hitze aufgelockert oder geröstet. Durch Einwirkung der Luft verwandelte sich das Schwefeleisen allmählich in Eisenvitriol, in die Schwefelsäureverbindung des Eisens um. Dieses wurde verwendet zum Beizen von Tuchen.
Im Schultagebuch von Föckelberg, angelegt 1921 durch Lehrer Reis, ist nun abgedruckt eine "Mineralogische Beschreibung des Cantons Wolfstein", verfaßt von dem Föckelberger Lehrer Braun um 1830 (ZASP, Best, 44/unverz). Darin geht dieser auch auf die Quecksilbergruben am Potzberg ein: "Der Alte Potzberg oder das Bergwerk am Gutenbrunnen Graben liegt zwischen Neunkirchen und Gimsbach; es ist das älteste unter allen am Potzberg befindlichen und vor 65 Jahren zu bauen angefangen und eine Vitriol Siederey hier angelegt und aus einem blauen mit wenig Schwefelkies vermischten Thon Vitriol gesotten worden; da aber hierbei kein Vortheil herauskam und einige Jahre mit starker Zubuße gebaut worden, ist jene Gewerkschaft von diesem Bau abgestanden und hat das Werk verlassen. Eine zeitlang hernach hat eine zweite Gewerkschaft dieses Werk wieder aufgegriffen und nach Quecksilbererz schürfen lassen, auch wirklich einige erzführende Klüfte entdeckt und etwas Quecksilber laborieren lassen, aber das Werk erforderte dabei noch Zubußen, konnte nicht mit Vortheil gebauet werden; daher solches auch wieder von dieser Gewerkschaft verlassen und abermals aufläßig worden.


Konglomeratfelswand

Vor etwa 30 Jahren hat die dritte und letzte Gewerkschaft dieses Bergwerk in Belehnung genommen, ohngeachtet aber von Quartal zu Quartal hier etwas Quecksilber gemacht worden, so waren solche doch nicht hinreichend die Kosten zu bestreiten und wurde lange Jahre mit Zubuß gebauet. Der steten Zubuße müde[|wurde es] einige Jahre vor Ausbruch des Krieges [wohl die Deutschen Befreiungskriege gegen Napoleon 1813/14] auch von dieser Gewerkschaft ver- und seinem Verfall überlassen.
Das im Eingang dieses Abschnitts bemerkte, aus einem Conglomerat, der aus Quarzkiesel, Sand und Thon zusammengesetzt, bestehende Flözlager ist besonders in dem Bezirk dieses Bergwerks sichtbar; es macht die Decke des Gebirgs aus, ist 5-6 Lachter mächtig und verflächet sich mit dem Berghang hier auf 20 Grad gegen Osten, unter diesem Lager liegt eine 6 Lachter mächtiges blaues Thon- und Thonschiefer-Lager, wovon ersteres besonders vielen Schwefel-Kies führet, hierauf folgen graue Sandsteinflöze, die zum Theil mit Quarzkörner verbunden.
Der Erzbau auf diesem Berg beruhte hauptsächlich auf denen durch den Conglomerat setzenden Tagklüften. Diese Klüfte setzten aber nur 3, höchstens 5 Lachter in die Teufe. Die auf solchen gebrochenen Quecksilbererzen bestunden in einem braunen und gelben Quecksilber führenden Mulm, der aber gering im Gehalt, wobei jedoch zuweilen schmale Schnürcher von derben Erzen mit eingebrochen.


Bohrstelle nach Kohle am Spelgenbach (Repro Emrich)

Man zählet auf diesem Bergwerk an 16 neben- und übereinander stehende Stollen, welche gegen Norden 30-60 Lachter angetrieben worden.
Der Lachter, ein altes berbauliches Längenmaß, entspricht etwa 2 Metern.
Lothar Falk konnte 1973 eine detailierte Untersuchung der Stollenverläufe am Potzberg vorlegen, wobei das Grubenfeld "Alter Potzberg" mit einer Fläche, die fast der Fläche aller übrigen Felder entspricht, eine besondere Rolle spielt. Gut erhalten ist dabei oberhalb der Schreckmühle im Wald der Gewann Bangertsdell im Felskonglomerat das Stollenmundloch des ursprünglich angeblich 1100m langen Talstollens. Es ist 0,80m breit, 1,45m hoch und beginnt mit einem 8m langen Gang. 153m waren, unterbrochen durch mehrmalige Einbrüche, noch erhalten. Es ist damit der längste, noch erhaltene Stollen am Potzberg. Im benachbarten Wald und am Heidenhübel finden sich heute noch zahlreiche Halden, Trichter, Gänge und Einstürze im Felskonglomerat. Jener mit 1100 m angeblich längste Stollen am Potzberg, von dem in der Literatur verschiedentlich die Rede ist, wird übrigens von dem profunden Kenner der Potzberger Bergbaugeschichte, Rudi Latterner aus Mühlbach a. Glan, mit guten Gründen angezweifelt. Es gelang Herrn Latterner auch, erste Schürfungen auf Quecksilbererz in Gimsbacher Gemarkung bereits im Jahre 1747 nachzuweisen. Gleichzeitig teilt er ein überaus interessantes Dokument aus dem LA Speyer mit, einen Rechenschaftsbericht des damaligen kurpfälzischen Bergverwalters Mosengeil vom 30.06.1767 über den "Alten Potzberg". Darin heißt es: "Dieses Werk ist im vorigen Jahr angefangen und unterm 11.März 1767 mit einer Belehnung begnadigt worden. Oben am Gebirg sind alte Einbrüche von Tag gesäubert worden und gehet der Ort auf die Kluft, welche ein Schuh mächtig ist und der daraus gewonnene Mulm zum Laborieren gefördert wird. An den Wänden dieser Kluft liegen derbe Zinnobererze an. Dieser Ort wird mit einem Hauer in Schichtlohn betrieben, welcher den gewonnenen Mulm selbst ins Laboratorium fördert.

              
Stollenmundloch  (verschiedentlich in der Literatur als 1100 m langer Talstollen angegeben)

Am Fuße des Berges ist im frischen Feld auf einer dergleichen Kluft einem Schuh mächtigen weißen grauen Lettentrumm ein Einbruch gemacht worden und finden sich in der Kluft manchmal derbe Erze und so wie dieses Zeug gewonnen, wird es ohne auszuscheiden ins Laboratorium gefördert. Diese Kluft und Lettentrumm wird mit einer Rösche verfolgt und arbeitet ein Hauer.
Vorgestern ist das Laboratorium fertig geworden und besteht der Ofen aus 13 Retorten. Ich habe sogleich laborieren lassen und gibt der Brand von dem Zeug, wie es gewonnen wird, vier oder fünf Pfund Quecksilber und in 24 Stunden werden 3 Brände weggetan. Da es wenig Kosten verursacht, so kann das Werk in Überschuß kommen.
Die Alten haben das Werk vermutlich nicht bauen können, weil die Erze in den erdenen Retorten zu gering waren..... welches aber mit den eisernen Retorten dermalen behoben ist, in denen man alles wie es gewonnen wird, einsetzen könne. Es sind fürs 1. Quartal von solchem Mulm Vorräte da und kann beständig laboriert werden.
Das Vitriolwerk oben am Gebirg ist noch nicht betrieben worden, weil solches in Stand zu setzen auf 2000 Gulden kommen mag, und die Gewerken erst Unkosten mit dem Quecksilberbergwerk und dem Laboratorium gehabt haben, bis sich solches hieraus wieder in etwa erholet. Auf dem Werk arbeiten ein Steiger, zwei Hauer, zwei im Laboratorium und zwei Jungen".

      
Stollenmundloch am Potzberg (oberhalb vom "Alten Schloss")

Im Landesarchiv Speyer findet sich unter der Signatur A2/564-565 dicke Aktenbündel die den Quecksilberbergbau am "Alten Potzberg" betreffen.Dabei auch Instruktionen für Steiger und Laboranten auf den kurpfälzischen "Mercurial Werk am Potzberg bey Gimsbach" aus den Jahren 1766 und 1767.
So wurde der Steiger des "Alten Potzberg", ein gewisser Gottfried Huff aus Neunkirchen am Potzberg, verpflichtet, seinem Landesherren, dem Kurfürsten Karl Theodor treu zu sein, den Befehlen des Bergmeisters schuldigsten Respekt zu leisten, einen Gott wohlgefälligen, nüchternen und christlichen Lebenswandel zu führen, wie es einem vorgesetztem Steiger zum Muster der Untergebenen gebühre. Weiter heißt es in der Instruktion: "Sollt ihr alle Tage zur rechten Zeit und zwar um 4 Uhr anfahren und auf der Zeche und in der Grube seyn und die Bergleute vorher zum Gebet, als dann zur Arbeit anhalten, damit sie ihren Lohn nicht zur Sünde ziehen.
Sollt ihr stets darauf bedacht sein, wie der Bau am besten anzustellen, wie die ... Schrämen zu legen, die Schächte und Strecken Hangendes und Liegendes zu verwahren, auch Gesenke, Stroßen und Erzförderungen lenken, auch selbsten Röschen und Erzverfuhr machen, so daß alles vortheilhaft angelegt und betrieben werde, daß das Werk in gesegneten Flor kommen möge.
[Ferner] den Arbeitern Öl, Geleucht, Pulver und Schießzeug ... richtig geben, ... auch darauf zu sehen, daß die ... Löcher richtig abgeschlossen und überhaupt Öl, Eisen und Pulver nicht verwahrlost werden."
Er wird außerdem ermahnt, mit den Arbeitern keine "heimlichen Akkorde" oder andere verdächtige Händel zu treiben, "hingegen aber auch treulich sich mit ihnen betragen, weder Untreu, Schalkheit noch Faulheit zu gestatten." Endlich soll er auf alles Holz, was zur Verstrebung auf der Grube gebraucht wird, acht geben, damit es nicht mutwillig verwahrlost werde.
Keine Erze zu verschleppen ... daß also alle Erze wohl verwahrt bleiben und besorgt sein, daß die Erze sauber gewonnen und ins Laboratorium gefördert und rein ausgeschlagen werden.


Fast zugefallenes Stollenmundloch am "Alten Schloss"

In dem Laboratorium sollt ihr bei Tag und Nacht sein,, auf die geschworenen Laboranten wohl acht geben..., daß die Vorlagen beständig wohl lutieret [ = mit Luftzufuhr versehen? ], die Brände zur rechten Zeit weg getan, die Quecksilber sauber geputzet, ... so dann ordentlich gewogen, ... und durch den Laboranten dem hierzu bestellten Rechnungsführer zur Verwahrung eingehändigt werden. Und überhaupt auf Brenn- Materialien, Retorten, Vorlagen und was sonst im Laboratorio ist, genau Achtung geben."
Der Lohn des Steigers Huff belief sich auf wöchentlich 2 Gulden und 50 Kreuzer.
Ebenso hat sich eine Instruktion für die Laboranten aus dem Jahr 1767 erhalten. Darin wird festgestellt, daß man zum Laborieren ehr- und gewissenhafte Leute benötige und Nikolaus Hamm sowie Andreas Jung, beide in Neunkirchen am Potzberg wohnhaft, verpflichtet. Auch sie werden von Bergmeister Mosengeil ausführlich instruiert, wie sie ihre Arbeit auszuführen haben. So sollen sie "während den Schichten darauf bedacht sein, daß die ins Laboratorium geförderten Erze ordentlich eingesetzt und die Vorlagen wohl lutiert werden, sodann die Feuerung nach Vorschrift, jedoch mit aller mit aller möglichen Sparsamkeit der Brennmaterialien verrichten, den Brand zu gehöriger Zeit wegtun, die Quecksilber behutsam zusammen schütten, fein sauber machen und die in solcher Schicht gemachten Quecksilber in Gegenwart des Steigers wiegen, an der Tafel notieren, wieviel Lot der Brand gegeben und dies dem Rechnungsführer anzeigen."
In diesen Laboratorien wurde also in besonderen Quecksilber-Brennöfen das Quecksilber gewonnen. Die Quecksilberdämpfe mußten wiederum in besonderen Rohschlangen durch Abkühlung verflüssigt werden und wurden dann in gebrannten Tongefäßen, den sogenannten Vorlagen aufgenommen. Abtransportiert wurde das Quecksilber später in besonderen Ledersäcken.
Das Abbauverfahren war damals denkbar primitiv. Werkzeuge des Bergmanns waren Hammer und Fäustel sowie das Bergeisen. Schon von Anfang an scheint am "Alten Potzberg" aber auch Schwarzpulver für Sprengungen verwendet worden zu sein. Die Förderung selbst erfolgte zunächt vor Ort mit Kübeln, dann mit Haspeln in Gesenken und Schächten und in den Stollen mit Laufkarren.

Von besonderer Bedeutung war noch des Vitriol-Werk am Zusammenfluß von Spelgen- und Gimsbach. Dort wurde also durch Erhitzen des gewonnenen Schwefelkieses in besonderen Öfen Eisenvitriol (Eisensulfat) gewonnen. Heizmaterial war dabei vor allem Holz und Steinkohle aus den umliegenden kleinen Gruben. Das Eisenvitriol erhielt man dadurch, daß man dem Schwefelkies während des Brandes Luft zuführte, wodurch eine allmähliche Verwandlung besorgt wurde. Das aus dem Schmelzofen bei der Verarbeitung des Zinnobers abdampfende Schwefeldioxyd wurde - nach Germann - mit Hilfe von Salpeter zu Schwefelsäure weiterverarbeitet. Eisenvitriol war ein technisch besonders wichtiges Eisensalz. Am Ende des 18. Jahrhunderts wurde es vor allem zum Beizen der Tuche als Vorbereitung zur Färbung verwendet; heute findet es im Pflanzenschutz, in der Gerberei, in der Tierheilkunde und zur Holzkonservierung Anwendung. Es sind am "Alten Potzberg" zwar keine Arbeiter aus Gimsbach und Matzenbach nachweisbar, jedoch dürfte die Gemeinde Gimsbach durchaus von jenen Quecksilbergruben provitiert haben. So konnten sich die Bauern als Fuhrleute für das zum Verstreben und zum Brand benötigte Holz, bzw. die Kohle einen guten Nebenverdienst erwerben. Und die Dorfhandwerker, wie Schmiede und Schreiner hatten sicher ebenfalls gute Einnahmen.


Latterner vermerkt, daß bis zum 4. Quartal 1791 6219 Pfund und 14 Loth Quecksilber gewonnen wurden, die einen Erlös von 8860 Gulden und 30 Kreuzern erbrachten. Dem standen aber im gleichen Zeitraum Ausgaben in Höhe von 10217 Gulden und 14 Kreuzern gegenüber. 1793 kam dann das Aus für dieses erste Bergwerk am "Alten Potzberg". 1798 erhielt dann noch einmal ein gewisser Carl Weinkauf aus Rockenhausen einen Schürfstein und damit das Recht zum Betreiben dieses Werkes. Nach 1800 war aber der Höhepunkt des Quecksilberbergbaus am Potzberg entgültig überschritten und ein Werk nach dem andern ging ein. Als letztes übrigens der Dreikönigzug um 1865.

Quelle: Festschrift zur 675 Jahrfeier des Dorfes Gimsbach und 250 Jahre Kirche "Zwischen Glan und Potzberg" im Jahr 1997, S. 44-49, Verfasser: Dieter Zenglein


h.weis Oktober 2014

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